Kommentare, Stv. Präsident DUZ e.V.

Zur "Auszeichnung" von ukrainischen Soldaten durch US-General

Coins von Bundesbehörden

Ein Orden oder eine Kampfauszeichnung ist wahrlich kein Ersatz für den Verlust eines Armes, eines Beines oder des Augenlichts. Doch er kann eine seelische Stütze, wenn auch eine bittere, für das Ertragene sein. Eine Anerkennung der Staatsführung also und damit des Volkes gegenüber dem Soldaten für seine Pflichterfüllung und Hingabe.

Wie aber muss sich ein Soldat fühlen, der mit schweren Verletzungen im Militärkrankenhaus liegt und feststellt, dass das eben Verliehene, ohne Urkunde, ohne Etui, keinen militärischen, geschweige denn juristischen Charakter oder Gewichtung besitzt? Eben, im Fernsehen noch als Ordensübergabe gefeiert, im nächsten Augenblick die Erkenntnis aufkommend, ein Stück wertloses Metall in den Händen zu halten.

Diese Metallplakette in den USA unter "Coin", bzw. genau "Challenge Coin" bekannt, gehört es schon fast zum guten Ton bei Besuchen von Behörden, Truppenteilen, Feuerwehren oder Firmen sich gegenseitig Coins zu überreichen. Eine freundliche Geste, die mittlerweile von Behörden und Bundeswehr unseres Landes adaptiert wurde, aber eben keine Auszeichnung ist!

Was also reitet die US-Politik ihre Vasallen nicht ordentlich auszeichnen zu wollen? Unweigerlich tauchen Bilder aus den Gründungszeiten der USA auf, als die Ureinwohner, die Indianer, mit Glasperlen übervorteilt wurden. Für mich eine Verhöhnung ukrainischer Soldaten auf unterem Niveau und die Erkenntnis, dass die US-Politik über ihre Glasperlendiplomatie nicht hinausgekommen sind.

Kleiner Einwurf: Was wäre gewesen, wenn der Oberbefehlshaber der Russischen Föderation Separatisten ausgezeichnet hätte?

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Odessa, Lugansk, Donezk, Namen, die sich fest in die Köpfe der Menschen eingebrannt haben. Sie stehen, trotz vergeblicher Mühe der westlichen Medien, für Verbrechen am eigenen Volk, das Schlimmste, was eine Regierung tun kann! Während bekannte Junta- Regierungen durch Geheimpolizei und kleine, sog. Todesschwadrone versuchten ihrer Gegner habhaft zu werden, fährt die jetzige "ukrainische" Regierung das Militär gegen das eigene Volk auf! Das hat es in dieser Dimension welt-geschichtlich noch nicht gegeben!

 

Die Jagd unter der Regie von Poroschenko auf "Terroristen" ist nicht ohne Folgen. Schon im embrionalen Zustand werden "Terroristen" ausfindig gemacht und erfolgreich durch Granatenbeschuß schwangere Frauen getötet! Jeden Tag kann das ukrainische Militär und Spezialeinheiten der jetzigen ukrainischen Regierung Erfolge vermelden, so konnten sie z. B. den 10 Monate alten "Terroristen" Egor Aleksandrov töten... Ich nenne es eine Schande und ein Verbrechen! Unser deutscher Außenminister Herr Steinmeier sicherlich wieder einmal eine Lüge. Nur, es gibt Fotos, authentische, also nachweisbare, belegbare Berichte. Ich meine dabei nicht die vom Staatsfernsehen ARD / ZDF, welches gerne mal Filmmaterial aus dem Syrienkrieg uns Bundesbürgern brühwarm als Material aus der Ostukraine präsentieren! Aber wie heißt es, der Sieger schreibt die Geschichte... nur das Massaker ist noch nicht vorbei und ein "Sieg" rückt von Tag zu Tag in immer weitere Ferne. Das macht Leute wie Poroschenko sehr nervös, welcher dann um sein Vermögen zittern muss,  dass sich geschätzt von 2005 350 Millionen bis 2013  auf satte 1,6 Milliarden US-Dollar steigern konnte. Schöner und richtiger ist es doch, wenn die ukrainische Wirtschaft und das Vermögen der Ukrainer im gleichen Atemzug so rasant entwickeln würden, wie das der Oligarchen. Seit dem die Soldaten der ukrainischen Armee zu hunderten weglaufen, an die 5000 Soldaten sollen es bis dato sein, und die Mütter diese Mordorgien nicht mehr mittragen wollen, wittert der Rechte Sektor, die Swoboda und andere Glückritter und Söldner ihre große Stunde. Das wiederum verschärft die Situation und der jetzige Außenminister Klimkin zieht die Notbremse und ruft nach militärischer Hilfe - willkommen im Schlachthof Europas! Der junge Außenminister, der uns noch vor kurzem als Botschafter in Berlin bekannt war und in erfrischender Weise u. a. die Bildzeitung in die Schranken wies, scheint die nahende Katastrophe zu spüren: Luganzk und Donezk sind das Stalingrad der jetzigen Regierung, ihre Tage sind gezählt. Wie gut, dass viele Oligarchen noch einen zweiten Pass haben. Aber ob der israelische Pass derzeit Frieden verspricht darf aufgrund der aktuellen Lage dort stark bezweifelt werden.

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"Arsenij Jazenjuk auf den Spuren von Augusto Pinochet?"

"Was haben Arsenij Jazenjuk und Augusto Pinochet gemeinsam? Antwort: 1. Beide wurden nicht demokratisch gewählt, schon gar nicht vom Volk. 2. Beide haben Spezialkräfte und Militär auf das eigene Volk losgelassen. 3. Regierungsvertreter der Bundesrepublik Deutschland haben beide besucht und unterstützt." Dieser und ähnliche sarkastische Witze kursieren derzeit in unserem Lande. Das tragische daran ist, der Wahrheitsgehalt ist nicht ganz von der Hand zu weisen.

Es gibt natürlich Unterschiede, große sogar! Nehmen wir das Beispiel von Donezk: diese Leute wollen einen föderalen Staat und nicht, wie in vielen westlichen Presseorganen behauptet, eine Zugehörigkeit zur Russischen Föderation! D. h. sie wollen ein ähnliches Gebilde wie unseren Staat, die Bundesrepublik Deutschland. Der Bundesbürger muss nämlich wissen, dass die Ukraine zentralistisch geführt wird, ähnlich Frankreich, und dies seit über 20 Jahren der Korruption in der Ukraine alle Türen geöffnet hat.

Sicherlich ist das für uns informierte und mündige Bürger Deutschlands etwas verwirrend, wenn unsere, also föderalistischen, Bundespolitiker ukrainische Zentralisten unterstützen, damit diese die Föderalisten politisch niederhalten - also erschiessen oder einfach mal zu tode brennen, siehe Odessa.

Damit wir Deutsche nicht "sozialethisch verwirrt" sind, werden die Leute umbenannt oder erst gar nicht beim Namen genannt. Daher ist ein Jazenjuk nicht zentralistisch, sondern einfach nur demokratisch toll, also der Gute. Und damit wir nicht auf dumme Gedanken kommen werden die Föderalisten einfach mal "pro-russische Separatisten" genannt. Das praktische ist, mit "Russe" haben wir ein ganz einfaches Feindbild und einfache Dinge kann man sich... sie ahnen es! Richtig: einfach merken! Kurz: Die nicht demokratisch gewählte Regierung in Kiew ist gut und die, die demokratisch abstimmen wollen sind undemokratisch und böse! Sicherlich, Herr Steinmeier würde sich deutlich gewählter ausdrücken - aber, so viel Zeit und Platz haben wir auf unserer bescheidenen Seite nicht! Und was richtig gemein ist: Wir Deutschen springen irgendwie auf das Feindbild "Russe" nicht mehr ganz so an und immer mehr Deutsche empfinden Russland mehr als einen natürlich Partner als die USA, also die, die gerne Foltern und andere Staatsoberhäupter vor den internationalen Gerichtshof zerren - weil diese gefoltert haben. Das liegt aber daran, dass die USA die Guten sind und... ja, den Rest kennen sie ja."

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Sehr verehrte Leserinnen und Leser unserer Informationsseite des Deutsch-Ukrainischen Zentrum e.V.!

 

Noch im Sommer 2013, ein Hilfstransport führte uns in den Osten der Ukraine, also dorthin wo westliche Hilfsdienste sehr selten anzutreffen sind, waren wir auf der Rückfahrt auch in Kiew, hier ein Bild von mir auf dem Meidanplatz, der z. Zt. im völligen Chaos zu versinken scheint.

 

Die sehr sauber und sich offen zeigende Großstadt Kiew war in diesen Sommertagen ein Erlebnis, das bis in die späten Abendstunden anhielt! Diese Stadt hat sehr viel zu bieten, so, dass wir in den Tagen unseres Besuches nicht alle Sehenswürdigkeiten schafften! Die Eindrücke, vor allem die des Alltags waren tief - oder können Sie sich z. B. vorstellen, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln jeder freiwillig zahlt? Dass, wenn ein Fahrgast hinten einsteigt, das Fahrgeld von Person zu Person bis zum Busfahrer durchgereicht wird, mögliches Restgeld mit Fahrschein auf dem gleichen Wege zurück? Ich dachte in diesen Augenblicken an "unsere" Großstädte, die ich erlebt habe: Stuttgart, München, Frankfurt, Hamburg usw., bei diesem Vergleich musste ich bitter lachen. Dieses Beispiel ist stellvertretend für das Wesen der Ukrainer, die ich kennenlernen durfte. Um so mehr schmerzt es mich mit ansehen zu müssen, wie hier Menschen planvoll gegeneinander ausgespielt werden. Wie hochkriminelle Elemente eine homogene Gesellschaft zerstören! Wie unter dem Deckmantel "Demokratie" und "Menschenrechte" ebengenau diese ausgehebelt werden sollen, in dem man Gewalttätern, wohl auch Kriminellen und Selbstdarstellen eine Plattform ermöglicht und das auch noch von, unter anderem, uns Deutsche!

Uns Deutsche, die noch nicht einmal den Bundespräsidenten direkt wählen dürfen, wir noch nicht einmal einen Friedensvertrag haben! Wir immer noch von fremden Truppen besetzt sind. Von unserem Boden aus gesteuert, hunderte von Menschen, mittels Drohnen weltweit getötet werden. Wir Deutsche, die noch nicht einmal vor dem eigenen Parlament demonstrieren dürfen! Und wir reden von mangelnder Demokratie der Ukrainer? Es ist einfach nur peinlich!

Noch peinlicher wird es, wenn  die BRD-Politik die Verschärfung des ukrainisches Demonstrationsrechtes harsch kritisiert, dass ringt mir ein müdes Lächeln ab, denn wie die Vergangheit oft gezeigt hat, geht unsere Polizei, aufgrund politischer Veranlassung deutlich härter vor.

Stellt sich mir nun die Frage: Hat die Ukraine noch einen langen Weg zur Demokratie oder haben wir Deutsche nicht schon längst den Weg der Demokratie verlassen?

 

Stephan Göbeke-Teichert

Ще влітку 2013 року, коли ми з вантажем гуманітарної допомоги поїхали на схід України, тобто туди, де дуже рідко можна зустріти західні благодійні організації, ми по дорозі назад побували також в Києві, ось на нашій сторіночці моя фотографія на площі Майдан Незалежности, яка, здається, нині занурюється в повний хаос.

 

Дуже чисте і відкрите велике місто Київ було впродовж цих літніх днів для нас такою подією, яка тривала до найпізнішого вечора! Це місто може запропонувати дуже багато, тому ми не змогли побачити за час нашого візиту усі його пам'ятки. Враження, передусім, враження від повсякденного життя, були дуже глибокими – чи можете ви собі уявити, наприклад, що в громадському транспорті кожен платить добровільно? Чи, що, якщо пасажир входить через задні двері, то він передає плату за проїзд через інших пасажирів до водія автобуса, а квиток і здачу йому передають таким же шляхом назад? Я в ці миті думав про "наші" великі міста, де я бував: Штутгарт, Мюнхен, Франкфурт, Гамбург і так далі, при цьому порівнянні мені доводилося гірко сміятися. Цей приклад може багато що пояснити про сутність українців, з якими я міг познайомитися. Тим болючіше мені сьогодні бачити, як людей тут планомірно настроюють один проти одного. Як злочинні елементи руйнують гомогенне суспільство! Як під прикриттям "демократії" і "прав людини" саме вони якраз і ліквідовуються, як стає можливою платформа для різного роду насильників, мабуть, також для кримінальних злочинців і самозванців, причому, у тому числі і за допомогою нас, німців!

 

Нас, німців, які все ще не мають права безпосередньо вибирати федерального президента, нас, у яких все ще немає мирного договору! Ми все ще окуповані іноземними військами. З нашої землі управляють "безпілотниками", які вбивають по всьому світу сотні людей. Ми, німці, все ще не можемо проводити демонстрації перед власним парламентом! І ми ще говоримо про недостатню демократію українців? Це просто неприємно!

 

Ще більш неприємно, коли західнонімецька політика жорстко критикує посилення українського законодавства про проведення демонстрацій, що викликає у мене втомлену посмішку, бо минуле часто демонструвало нам те, що наша поліція з політичних приводів діє значно жорсткіше.

 

І тоді у мене виникає питання: Чи то у України залишився ще довгий шлях до демократії чи це ми, німці, вже давно зійшли з дороги демократії?

 

Штефан Ґьобеке-Тайхерт