Am 02.02.2015 starb der in der Ukraine bekannte Leader der Band "Skrjabin"  Andrij Kusmenko bei einem Autounfall im Gebiet Dnjepropetrowsk.

Vorher gab er sein letztes Interview, welches hier veröffentlicht ist.

Kusmenko sammelte für  die Soldaten der ukrainischen Armee und unterstützte sie, war aber gegen den Krieg an und für sich. Er hatte sein eigenes sehr erfolgreiches Radioprojekt S.R.A.K.A. womit er immer mehr Leute erreichte. Viele Kommentatoren in ukrainischen Foren halten den Tod für keinen Zufall.

Inhalt des Interviews (frei) zusammengefasst:

Patriotische Lieder muss man immer schreiben und nicht dann, wenn man sie schreiben soll.

Wir werden verschaukelt, nur die Leute verstehen es nicht.

Eine Antiterroroperation kann kein Jahr dauern. Es ist Krieg, er wird nur nicht so genannt. Warum sollte die Ukraine für eine Antiterroroperation mobilisieren? Lassen Sie uns doch, wenn in Borispol ein Flugzeug von Terroristen besetzt worden ist, unter uns Leute aussuchen, die es befreien sollen. (Anm.: Sarkasmus) Das sind keine Terroristen, das ist schon lange ein Krieg. Unsere Politik hat wohl eine eigene Sicht auf diese Sache.

Es ist eine idiotische Situation. Wozu zur Hölle sind so viele Menschen gestorben? Keiner unser Präsidenten und keiner unserer Abgeordneten, die ihre Hosen durchsitzen und unser Geld stehlen hat etwas dafür getan, dass es den Krieg nicht gibt. Und der jetzige auch nicht.

(Er schrieb einen Brief an den Präsidenten): Mich halten sie (die Politiker) für keine Gefahr. Mich kann man leicht auslöschen. Sie leben auf einem anderen Planeten. Keiner von denen will ein Held der Ukraine werden.

Die Ukrainer konnten schon immer einen wählen, der schlimmer ist. Da ist Sadomasochismus in den Genen. Alles ist speziell so gemacht, dass wir keine Wahl haben.

Mit dem Majdan wurden wir manipuliert. Um Kiew standen 2000 Buse. Wer hat die bezahlt? So weit ich weiß hat Lowotschkin den Majdan finanziert (Anm.: Ukrainischer Oligarch). Warum gibt es jetzt keinen Majdan? Jetzt gäbe es mehr Gründe als bei Janukowitsch. Wie viele sind schon gestorben? Jeden Tag stirbt eine "Himmlische Hundertschaft" (Небесна сотня). Der Majdan wird von Politikern gemacht. Revolution ist Zerstörung. Dass Ukrainer aufstehen, dauert lange. Die Masse müsste jeder ein paar Cents zusammenwerfen und dann fahren wir nach Kiew. Ohne Unterstützung ist unser Volk nicht bereit zum Umsturz.

Wir haben faktisch keine Chance. Wir müssten die Abgeordneten kontrollieren. Ich habe 2x in Ternopil versucht den Abgeordneten zu erreichen. Mo-Mi hat er Sprechstunde von 13-15 Uhr. Ich habe geklopft, keiner da, nach einer Stunde dasselbe. Am nächsten Tag das gleiche. Also muss ich nach Kiew fahren. Stellen wir uns vor ich wäre Klemptner aus einem Dorf. Ich fahre zum Parlament und sage dort ich möchte den Abgeordneten XY sprechen und ihm ein paar Fragen stellen. Die Reaktion der Sicherheitskräfte: sie packen mich am Kragen, drehen mich um und geben mir einen Tritt in den Hintern. In meinen und nicht in den von dem Abgeordneten.

Poroschenko wird mit diesem Krieg auch noch verspielen. Das was die da treiben ist nicht mehr möglich.

Heute in der Früh bin ich aufgestanden und habe ein Lied geschrieben: "Hündin (Anm.: Schimpfwort) Krieg": "Alte Prostituierte, Hündin Krieg, wer hat dich gerufen, warum bist du gekommen? Wieviel zahlt man euch für unsere Körper, wie viele braucht man noch, was ist ihr Preis?"

Zum Krieg: Einer fragt mich: Ich verdiene 6000 Hriwna im Monat und soll in den Krieg. Aber der Staat sorgt nicht für meine Familie. Warum soll ich für einen Staat sterben, dem ich völlig egal bin?

Alle Leute, die dort waren sagen, er ist unverständlich. "Wir schießen ins Dunkel, aus dem Dunkel fliegt es zu uns. Es gibt Nachschub, ein bischen Lieferung, etwas klaut man. 800 Mia sind gekommen, wo sie sind, weiß keiner.

Freiwillige fahren, wie sie fuhren. Und was an den Straßensperren vor sich geht, werde ich euch nicht erzählen. Es ist ja schon bei mir so: "Na Kusmijetsch, was fährst du denen (Anm.: den Soldaten an der Front) so viel? Komm und liefer uns was. (Anm.: bedeutet: Teil der Lieferung dort lassen).

In den Medien wird die Wahrheit nicht erzählt.

Donbas, Sommer: 80% des Wassers war vergiftet, weil darin monatelang Leichen schwammen. Und davon hat keiner gesprochen. Die Leute haben sich dort vergiftet, zu Tausenden.

Über seinen Urlaub im Oman:

fantastisches Land, wenn die Ukraine nur zu 1% so wäre

Betrunken am Steuer - 3 Jahre Haft, 80 km/h zu schnell gefahren - 2 Jahre Haft

Falsch geparkt - 1 Woche Haft, Diebstahl - linke Hand ab, noch ein Diebstahl - rechte Hand ab

Super, es gibt keine Kriminalität, keiner geht einen anderen an

Wird ein Kind geboren baut ihm der Staat eine Wohnung, für das 2. Kind bekommt die familie 100.000 $

Hilfsbereite Menschen: Bin im Sand mit meinem Jeep stecken geblieben. Ein anderer mit jungen Männern kam, hielt an, machte die HipHop Musik aus. Die Männer stiegen aus, nahmen eine Schaufel und gruben mich 2 Stunden aus

20.08.2014

Stimmung im ukrainischen Volk ohne Zensur

von 4.700 Soldaten der 30. Brigade der ukrainischen Armee kamen nur etwas über 80 zurück. Sie werden nun als Desserteure bezeichnet!

Für den Anfangskomentar zeichnet das DUZ nicht verantwortlich. Wir trauern um jeden gefallenen Ukrainer. Unsere Ansicht, dass seit November 2013 ein Angriff auf die Ukraine stattfindet, unter dem die Ukraine und das ukrainische Volk als ganzes leidet, wurde durch die Aussagen vom 20.08.2014 von Generaloberst der Reserve Ruban bestätigt. Dieser spricht ganz klar über eine dritte Seite im Donbas, welche die Kämpfe anheizt und unter false flag Aktionen sowohl gegen ukrainische Armee als auch Volkswehr Stimmungen schüren.

Juni 2014 - Ostukraine

Gedanken des einfachen Volkes

Dies passt nicht mit der Propaganda von  "pro-russischen Separatisten"  übereien

Eine einfache Frau aus dem Osten der Ukraine spricht über die aktuelle Situation.

Seit dem Bestehen der Ukraine gab es keine Regierung, der man hätte trauen können. Alle haben nur die eigenen Taschen gefüllt und das ukrainische Volk ausgenommen. Ebenso traut sie Poroschenko nicht. Keiner in der derzeitigen "Regierung" sei legitim an die Macht gekommen. Keiner im Osten sei gegen die Einheit der ukrainischen Nation. Sie sei selber Ukrainerin. Doch werden die Leute im Osten nicht zulassen, dass die Ukraine an die USA so ohne Weiteres verkauft würde. Die USA brauchen das Land um Raketen gegen Rußland zu stationieren. Ebenfalls seien die Schächte des Donbas interessant. Die Leute würden stören, weswegen man sie einfach erschießen würde. "Menschenfresser" seien die "Regierung" und die USA. "Ich habe keine Angst. Sollen sie kommen und schießen. Sie brauchen Blut? Ich bin hier. Lasst sie schießen. (...) Mir ist es um die Ukraine schade und ich schäme mich für sie. Sie war einig, wir sind nicht gegen die Einigkeit. Aber sie haben beschlossen sie zu verkaufen."

Dieses Interview wurde mit einfachen Soldaten einer ukrainischen Spezialeinheit geführt

"Wir wissen nicht genau, wofür wir eigentlich kämpfen."

"Du schickst Leute rein (an die Front), hast aber keine Ahnung, wie du sie wieder raus bekommen sollst. Über 200 unserer Kameraden sind hinter den feindlichen Linien. Viele sind verletzt. Es gab seitens der Rebellen den Vorschlag  das Rote Kreuz durchzulassen, unter der Bedingung das Feuer einzustellen und russischen Journalisten den Zugang zu gewähren, damit sie alles dokumentieren können. Die Oben haben das abgelehnt, denen ist doch alles egal."

"Eine Bande wurde durch eine andere lediglich ausgetauscht"

"Die Krim ist weg, Leute sind gestorben. Wozu? Wie viele sollen noch sterben?"

"Wenn nötig, marschieren wir auf den Majdan."

"Solange das Militär die Regierung nicht übernimmt, wird sich nichts ändern. Vielleicht ändert sich etwas, wenn sie Angst bekommen."

"Banditen sind geblieben, die Generäle arbeiten nur für sich, nichts hat sich geändert."

"Keiner von uns wird die Waffen abgeben, wir werden noch nach Kiew marschieren!"

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Massendessertation in der ukrainischen Armee

Bürgerproteste gegen die Mobilisierung auch in der Westukraine

(Hier: Woloky, Tschernihiv)

Das ukrainische Volk ist mehrheitlich nicht bereit für fremde Interessen aufeinander zu schießen.