Medien und Propaganda

15.08.2015

 

Deutsche Welle Reporterin aktiv beteiligt am Kampf

„Soll ich auf die schießen, damit Sie was zu filmen haben?“ und nach einigem Zögern der Reporterin: „Wir müssen eh auf sie schießen, weil sie uns vorher beschossen haben.“

Darauf hin die Reporterin:

„Ach, okay, warum nicht.“

Kurz darauf fand sich Kitty Logan im Chaos eines lang anhaltenden Feuergefechtes wieder. Die Story war gesichert und wurde alsbald bei der Deutschen Welle publiziert. „So, sieht der Waffenstilstand aus“, lautet Logans mahnender Kommentar zu den Aufnahmen.

Die Vorgeschichte des Feuergefechtes wurde indes nur bekannt, weil die Deutsche Welle-Reporterin es so auf ihrer Facebook-Seite darstellte, wobei sie davon ausging, dass das Bekenntnis nur für enge Freunde sichtbar sei. Doch der flappsige Kommentar machte die Runde und führte dazu, dass die Ukraine Logan die Akkreditierung entzog. Die Deutsche Welle verteidigt ihre Mitarbeiterin derweil, spricht von einer „unglücklichen Formulierung“ in dem folgenschweren Facebook-Posting und lässt die Zusammenarbeit mit Logan jedoch ruhen, bis der genaue Vorgang mit den ukrainischen Behörden geklärt ist.

10.08.2015

Weiteres Beispiel: Venezuela

Der US-amerikanische Nachrichtensender CNN hat Fehler bei der Berichterstattung über Venezuela eingeräumt. Vergangene Woche hatte der internationale Kanal in seiner spanischen Ausgabe über versuchte Plünderungen und Polizeieinsätze in der Stadt Maracay berichtet. Doch die von CNN herbeigeschriebenen „Unruhen“ waren frei erfunden. 

Die venezolanische Regierung protestierte scharf gegen die CNN-Berichterstattung. Einmal mehr lüge der Sender über Venezuela und rechtfertige mit der Ausrede von „menschlichem Versagen“ und „Irrtum“ seine redaktionelle Linie, die darauf abziele, den Frieden des venezolanischen Volkes anzugreifen. Was CNN als „Fehler“ bezeichne, sei Teil einer Kampagne, die sich audiovisueller Mittel bediene, um Gewalt zu schüren.

Auch im September 2014 habe CNN sich „geirrt“, als der Sender mit gefälschten Fotos über angeblich durch den Ebola-Virus verursachte Todesfälle in einer Klinik in Maracay im Bundesstat Aragua berichtete. Damit habe er versucht, Panik in der Bevölkerung zu verbreiten. Dies komme einem psychologischen Krieg gleich, so das Informationsministerium.

In der Stellungnahme vom Freitag wird auch auf die Art der Berichterstattung während der zum Teil gewalttätigen Proteste von Regierungsgegnern Anfang des Jahres 2014 Bezug genommen. CNN habe „Stunden über Stunden“ seiner Sendezeit eingesetzt, um von Venezuela das Bild eines „brennenden Landes“ zu zeichnen, das von einem Konflikt beherrscht und unregierbar sei. CNN habe so „die Gewalt einiger Minderheiten verherrlicht – zu Lasten der großen Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung im Land“.

 

03.06.2015

"Spiegel" der Manipulation überführt

Heute erschien im „Spiegel“ eine zusammenfassende Darstellung der gestern in Moskau abgehaltenen Pressekonferenz, in welcher Fachleute des russischen Rüstungskonzerns Almas-Antej ihre Expertise zum Absturz der malaysischen Passagiermaschine MH17-Berichts vortrugen. Der „Spiegel“ stellt dabei Zweifel in den Vordergrund: Experten einer russischen Rüstungsfirma präsentieren demnach "angebliche Beweise", dass ukrainische Soldaten den MH17-Flug abgeschossen haben. Ganz sicher sei sich aber ausgerechnet der Konzernchef nicht …

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mh17-bericht-aus-russland-es-war-eine-ukrainische-rakete-vielleicht-a-1036794.html

 

Dabei lässt der „Spiegel“ in seinem ansonsten sehr ausführlichen Bericht allerdings eine zentrale Aussage des Generaldirektors des russischen Rüstungskonzerns Almas-Antej unerwähnt. Diese Passage findet sich hingegen im heutigen Nachrichtenportal novorosinform.org :

http://www.novorosinform.org/news/id/29781

 Малайзийский Boeing над Украиной был сбит зенитной управляемой ракетой

Кроме того, ракета комплекса «Бук-М1» могла принадлежать только Украине, в России ее сняли с производства в 1999 году, заявил гендиректор концерна «Алмаз—Антей» Ян Новиков. «Данная ракета комплекса „Бук“ была снята с производства в 1999 году. То есть ни концерн, ни его предприятия не могли поставить эти ракеты в XXI веке кому бы то ни было», — сказал он.

    (Übers.:)

 Malaysische Boeing wurde über der Ukraine von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen

 Die Rakete des [Flugabwehr-Raketen-]Komplexes „Buk-M1″ konnte nur der Ukraine gehören, da sie in Russland bereits seit dem Jahr 1999 nicht mehr produziert wird, erklärte der Generaldirektor des Rüstungskonzerns „Almas-Antej“ Jan Nowikow. „Die Produktion dieser Raketen des [Flugabwehr-Raketen-]Komplexes vom Typus Buk-M1 wurde im Jahr 1999 eingestellt. Weder der Konzern noch ein ihm angehörendes Unternehmen hätte diese Rakete im 21. Jahrhundert an irgendjemanden liefern können“, so der Generaldirektor.

 

 

16.02.2015

ZDF erneut der Manipulation überführt

Am Donnerstag berichtete das ZDF-Online-Portal www.heute.de unter Berufung auf das Kiewer Militär von 50 in die Ukraine einfahrenden russischen Panzern. Kleines Problem: Die dazu gezeigten Fotos stammten aus dem Jahr 2009 und aus Georgien. Das Blog Blauer Bote Magazin berichtete darüber, das Aufmacherfoto wurde verändert und, wie der Branchendienst meedia.de am heutigen Montag schilderte, »durch ein aktuelleres – aber kein aktuelles« Bild ersetzt. Das neue zeige »Russische Soldaten in Kamensk-Schachtinsk nahe der Grenze zur Ukraine« und stamme vom August 2014. Offensichtlich, so meedia.de-Autor Marvin Schade, gebe es kein Bildmaterial zur eigentlichen Meldung. Auf Nachfrage habe das ZDF den Fehler auf die Bildredaktion geschoben, wo »aus Unachtsamkeit« aus georgischen Panzern russische ohne Datum gemacht worden seien.

Zuschauerschelte zeigt Wirkung: ARD entschuldigt sich für falsche Berichte

Was dem Präsidium des Deutsch-Ukrainischen Zentrum e.V. schon lange bekannt war und seit dem immer wieder, auch öffentlich angegangen und kritisiert hatte, scheint sich im Konsens anderer kritischer Bürger wiederzuspiegeln: die westliche Berichterstattung, die weder eine, geschweige denn objektiver oder sachlicher Art war erkennt, dass sie Schiffbruch erleidet und rudert kräftig zurück - in der Hoffnung, dass diese Art des US-Anbiederungsjournalismus bei ihren Lesern schnell wieder in Vergessenheit gerät. Doch hier dürfte sich die bunte Welt der Einseitigkeit täuschen. Die Bürger vergessen nicht, sie sind nur der schrillen Darstellungen schon lange überdrüssig und glaubten keine Möglichkeiten zu haben wirkungsvoll dagegen vorgehen zu können. In diesem Rahmen wollen wir nicht vergessen, dass kurz nach Kriegsende jede Zeitung in der BRD bei den US-Besatzungsgremien um eine Lizenz betteln mussten. So kamen die "freiwilligen" Zugeständnisse und Verpflichtungen keine Infragestellung der US-Politik durch bundesdeutsche Medien zu erheben. Daher die z. T. abenteuerlichen Verrenkungen in der Berichterstattung über die Kriegsverbrechen durch die jetzige Regierung der Kiewer Regierung in der Ukraine. Doch es kommt vermehrt anders, wie z. B. die "The Huffington Post" zu berichten weiß: "Die ARD-Tagesthemen ziehen einen Beitrag über den Ukraine-Konflikt zurück. Es geht um eine Sendung vom 20. Mai. Darin hatte Moskau-Korrespondent Udo Lielischkies über den Tod zweier Anwohner in Krasnoarmeysk im Osten der Ukraine berichtet.

Diese seien durch die "Kugeln der neuen Machthaber" - also der Separatisten - gestorben, hieß es damals. Der Korrespondent habe diese Darstellung nach erneuter Recherche nun korrigiert, teilte ARD-aktuell am Mittwoch mit.

Eine Überprüfung der Fakten habe ergeben, dass die tödlichen Schüsse von einem ukrainischen Freiwilligen-Bataillon abgefeuert worden seien. Tagesthemen-Moderator Thomas Roth wollte dies in der Sendung erklären und sich entschuldigen.

Der Beitrag wurde bereits aus der Mediathek entfernt. Kai Gniffke, Erster Chefredakteur von ARD-aktuell sagte: "Wir nehmen den Fehler sehr ernst." Der dpa sagte er: "Es geht darum, offenkundig zu machen, dass diese Information nach heutigem Wissen nicht standhält. Wenn man so etwas hinterher erfährt, muss man es korrigieren." Er betonte: "Das ist nicht schön, aber das machen wir auch, um das Vertrauen der Zuschauer zu erhalten."

Wahrheiten über die "Berichterstattung" in der BRD

12.07.2014

Hat das ZDF bewusst falsch übersetzt, oder sind sie einfach nicht in der Lage richtig zu übersetzen?

Dann sollten sie das DUZ um Unterstützung anfragen

29.05.2014

Aktives Lügen: Bilder aus dem Syrienkrieg werden als "Hubschrauberabschuss in der Ostukraine" ausgegeben

28.03.2014

Demonstrieren die Demonstranten nun gegen Janokowitsch oder gegen Avakov?

Blöd nur, wenn im falschen Bericht, dass gegen Janukowitsch demonstriert würde, eine Demonstrantin ein Plakat hoch hält, dass Avakov zum Rücktritt auffordert.

Gut, dass das DUZ, anders als das ZDF, ukrainisch versteht.

Zwar nicht aus der Ukraine, aber dasselbe Vorgehen: gleiche Bilder für verschiedene Orte und Aussagen

03.2014

Die Mär von "friedlichen Demonstrationen", wie sie in Westmedien immer wieder wiederholt wurde

Bericht aus der Schweiz